Kein Ärger-kein Problem 2

Ich war schon ein zorniges Kind und habe dann Jahrzehnte mit dem und gegen den Ärger gekämpft. Ärger zerstört das friedliche Gemüt und die Freude und schadet einem selbst und dem Umfeld. Ich habe nach Methoden gesucht, wie ich meinen Geist trainieren kann, um ein glücklicheres Leben zu führen. Das Buch ist das Ergebnis jahrzehntelanger Suche. Mit dem Buch „Ärger“ von Thich Nhat Hanh kam ich auf die richtige Spur: Er empfiehlt, dass man sich ein Geschenk für die „feindliche“ Person ( die, die den Ärger auslöst) überlegt. Ich habe diese Übung im Laufe der Zeit dann folgendermaßen adaptiert:

  1. Was könnte ich der Person schenken, über die ich mich ärgere? Man wechselt automatisch die Perspektive und spürt eine andere Energie, wenn man ehrliches und neutrales Interesse am Gegenüber entwickelt und sich ein Geschenk für die Feindin überlegt.
  2. Die Vorstellung, dass es der anderen Person so richtig gut geht (Glücksschauer). Wenn man eine Person zu wenig kennt, um sich ein Geschenk für sie zu überlegen, kann man sich einfach vorstellen, dass es ihr so richtig gut geht. Ich stelle mir einen Glücksschauer vor, mit Blüten, Geld, Freunden und Liebe, der auf die Person herabströmt. Ein Füllhorn voller Glück, so dass die Person es kaum glauben kann.
  3. Über die guten Eigenschaften der Person nachdenken. Es ist völlig egal, ob man die Person gut kennt oder gar nicht. Man kann einfach irgendetwas erfinden! Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, man denkt an etwas Gutes.

Es folgen im Buch noch viele Methoden, die einem dabei helfen können, sich weniger zu ärgern. Das Buch ist erhältlich bei mir unter Tel: 06767560996, andrea@andreawittmann.com und auf Amazon:

Kein Ärger-kein Problem 1

Mein neues Buch „Kein Ärger-kein Problem“ ist für alle Menschen, die sich manchmal oder auch öfter ärgern müssen oder jemanden kennen, der sich manchmal oder öfter ärgern muss. Ich werde in den nächsten Wochen auf diesem Blog Auszüge aus dem Buch teilen:

Ich war als Kind lieb und brav. Meistens. Denn manchmal war ich auch zornig und bin explodiert. Diese Ausbrüche haben mich bis ins Erwachsenenalter begleitet. Glücklicherweise hat sich meine Wut nicht gegen mein Umfeld gerichtet. Ich habe keine Tiere gequält oder Männer verprügelt. Bloß manchmal Geschirr kaputt gemacht und mit dem Fuß gestampft. Aber die Wut war sehr quälend: Ich habe geglaubt, der Zorn zerreißt mich und ich war ihm hilflos ausgeliefert. Das war echt kein Spaß.

Ärger hat Auswirkungen auf körperlicher Ebene. Der Blutdruck, der Puls und der Muskeltonus steigen, das Blut wird mit Stresshormonen geflutet, die Atmung flach und schnell. Jeder Laie weiß: Das ist nicht gesund! Blickt man in diesem Zustand in den Spiegel, sieht man eine verzerrte Maske (Fratze), in der nichts Liebes und Gütiges zu finden ist. Wenn man häufig ärgerlich ist, bedeutet das körperlichen Stress. Wenn der Anlass für den Ärger verflogen ist, braucht der Körper meist noch eine gewisse Zeit, um wieder auf entspannten Normalbetreib zu schalten.

Auf geistiger Ebene hat Ärger ähnliche Auswirkungen. Er produziert weitere ärgerliche Gedanken. Das auslösende Szenario wird wieder und wieder im Geiste abgespult und man puscht sich noch tiefer in diesen Zustand. Sind die Gedanken von Ärger dominiert, ist es schwer, fröhliche, gelassene oder gar liebevolle und friedliche Gefühle aufkommen zu lassen. Ärger schreckt andere ab. Menschen wie Tiere. Man braucht sich nur vorzustellen, wie es einem geht, wenn die Freundin oder die Partnerin in Rage ist. Das ist nicht lustig.

Man mag entgegenhalten, dass Ärger Energien mobilisieren kann und man sich in so einem Zustand gut spüren kann. Ja schon – aber zu welchem Preis?

Ziel des Buches ist es, einen angemessenen Umgang mit Ärger zu finden, der einem selbst und dem Umfeld möglichst wenig Schaden zufügt. Ärger und Wut sind sehr starke Gefühle und es ist gesellschaftlich geächtet, sie in der Öffentlichkeit auszuleben, besonders dann, wenn man ein Kind oder eine Frau ist. Aber nur weil Ärger und Wut nicht „erlaubt“ sind, heißt das nicht, dass sie nicht da sind! Wut soll man weder leugnen noch verdrängen. Ein liebe- und respektvoller Umgang mit sich selbst erfordert, dass man sich alle Gefühle eingesteht und erlaubt. Und wenn man wütend ist, kann es manchmal helfen, in einen Polster zu schreien oder auf ihn einzuschlagen.

Man kann sich selbst beobachten, ob und wann es guttut, der Wut Raum zu geben, und wann es möglich und notwendig ist, den festgetrampelten Weg der Wut zu verlassen und einen alternativen Pfad einzuschlagen, um wieder zu sich und in einen friedlichen Zustand zu kommen.

Habe ich die Neugierde wecken können? Mein Buch ist erhältlich bei mir (Tel: 06767560996, andrea@andreawittmann.com, und bei Amazon:

Was unterscheidet COACHING von PSYCHOTHERAPIE +Woran erkenne ich, dass mein COACH gut ist?

Reden hilft. Das machen Menschen seit es Sprache gibt. Und seit jeher hat man einander um Ratschläge gebeten oder einfach nur um ein offenes Ohr. Über Sorgen und Probleme zu sprechen erleichtert das Herz und gibt Kraft bei der Suche nach Lösungen.

Mit der Entwicklung des Expertinnentums ist die Beratung zu einem gut bezahlten Produkt und der Markt dafür groß und unübersichtlich geworden. Ich versuche nun, einen kleinen Überblick über die unterschiedlichen Angebote von Psychotherapie, Coaching, Freundinnengespräch und Kaffeeklatsch zu geben.

Als ich im jungen Erwachsenenalter mein Leben vorübergehend voll an die Wand gefahren habe und ich nach Lösungen gesucht habe, war die Psychotherapie mein Mittel der Wahl. Klientenzentriert nach Rogers, Systemische und zuletzt Körperorientierte Psychotherapie haben mich mit Unterbrechungen viele Jahre lang begleitet und mir bei meinem Fortkommen geholfen. Coaching hat es in den Achzigern und Neunzigern so gut wie überhaupt nicht gegeben.

Heute ist das Angebot vielfältiger: Neben Psychotherapeutinnen der unterschiedlichsten Richtungen hat sich der Berufsstand der Coaches/Lebens-und Sozialberater/psychologischen Berater etabliert – im folgenden kurz COACH genannt.

Doch was ist nun das passende Angebot für ein spezielles Anliegen? Und wie erkenne ich, ob ein Coach und das Drumherum auch passt?

Egal ob Psychotherapeutin oder Coach – die Person sollte Ihnen sympathisch sein, das „Bauchgefühl“ sollte stimmen. Aber seien Sie mit Ihren Erwartungen gnädig. Sie sollen die Person ja nicht heiraten sondern lediglich für einen bestimmten Zeitraum miteinander arbeiten.

Psychotherapie:

  • Die meisten Psychotherapierichtungen sind auf eine Dauer länger als ca. 3 Monate ausgelegt. Heilung darf Zeit brauchen.
  • Psychotherapie geht in die Tiefe und beschäftigt sich auch mit der Vergangenheit.
  • Psychotherapie hilft dabei, Traumata und tiefen Schmerz zu verarbeiten
  • Psychotherapie hilft, die Ursachen bzw. Auslöser zu ergründen
  • Psychotherapie befasst sich mit den Problemen
  • Psychotherapie ist bei psychiatrischen Diagnosen (neben Medikamenten) das Mittel der Wahl

Dem gegenüber steht das Coaching:

  • Coaching beschäftigt sich mit „Gesunden“ und den gesunden Anteilen der Personen
  • Coaching wird für einen klar definierten und kurzen Zeitraum vereinbart
  • Coaching ist Ziel-orientiert (klare Aufgabenstellung!)
  • Coaching fokussiert auf die Lösung, auf die Gegenwart und die Zukunft
  • Coaching beschäftigt sich mit den Ressourcen

Manchmal kann es hilfreich und entlastend sein, sich der Vergangenheit zu widmen und Traumata zu bearbeiten. Und ein andermal will man sich für einen kurzen Zeitraum Unterstützung auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel organisieren.

Woran erkenne ich einen guten Coach?

Ein gutes Coaching steht und fällt mit der Klärung des Auftrags und der Rahmenbedingungen. Coaching ist Lösungs- und Ergebnisorientiert. Das erwünschte Ergebnis muss definiert werden.

 Auftragsklärung und Rahmenbedingungen

  • Ziel
  • Geschätzte Dauer
  • Dauer der Einheiten
  • Kosten pro Einheit
  • Häufigkeit und Abstände zwischen den Terminen
  • Gibt es Aufgaben für die Zeit dazwischen (optional)
  • Bedingungen für Terminabsagen (wann kostenpflichtig)
  • Telefonate/Mailverkehr zwischen den Terminen kostenpflichtig oder gratis

Es soll immer möglich sein, einen Blick auf den Zwischenstand der Entwicklung zu werfen und das Geschehene zu evaluieren. Dabei helfen Fragen wie:

  • Habe ich mein Ziel erreicht?
  • Habe ich Teilziele erreicht?
  • Was ist heute mein Thema und wie passt es ins große Ganze?
  • Was soll das heutige Ergebnis sein?

Ihr Coach sollte dabei den Überblick bewahren und Sie navigieren. Abweichungen vom Plan sind zulässig, brauchen aber immer Ihr Einverständnis. Stellen Sie sich vor, das Ziel eines Coachings ist eine berufliche Veränderung. Plötzlich stirbt die Oma und der Coachee ist aufgewühlt und traurig. Da kann die Trauerarbeit natürlich zum Inhalt eines Coachings gemacht werden, solange es vorab vereinbart wird. Sie, als KundIn bestimmen die Themen. Der Prozessverlauf muss immer transparent und nachvollziehbar sein. Auch reine Entlastungsgespräche sind okay, wenn das Ihr persönliches Ziel für den aktuellen Termin ist. Sie haben Kontrolle über das Coaching in zeitlicher, finanzieller und thematischer Hinsicht.

Kann ich mir das überhaupt leisten?

Fragen Sie sich, wie lange Sie den Wunsch nach Veränderung schon haben. Fragen Sie sich, wieviel Nerven, Zeit und Kraft Sie Ihr Problem bis jetzt schon gekostet hat und in Zukunft noch kosten wird. Wenn Sie sich für ein Coaching entschieden haben, fragen Sie nach dem Preis und nach Leistungspaketen, erstellen Sie einen Finanzplan und freuen Sie sich über Ihren mutigen Schritt zur Veränderung.

Was, wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind?

Bedenken Sie immer: Sie sind Teil des Prozesses. Sie bestimmen mit und haben Kontrolle. Kommunizieren Sie es klar, wenn Sie das Gefühl haben, es geht nichts weiter. Und anerkennen Sie auch Ihre kleinen Erfolge:

  • Sie haben sich auf den Weg gemacht!
  • Sie haben bereits für Veränderung gesorgt und sind mitten in einem Prozess!

Und dann

  • Geben Sie sich Zeit und lassen die neuen Sichtweisen und Erfahrungen wirken und
  • wenden das Erlernte an, integrieren es in Ihr Leben.

Gründe für ein Coaching

Immer dann, wenn ein Mensch Veränderung will und mit den eigenen Mitteln und Methoden nicht schnell genug vorankommt, kann Coaching hilfreich sein. Mit Coaching kann man große und kleine Krisen überwinden, Stärken aufbauen und glücklich leben lernen.

Freundinnengespräch

Hätte ich in meinem Leben nicht 1000 e von Freundinnengesprächen geführt, ehrlich, ich glaube, ich hätte es nicht überlebt. Freundinnen nehmen sich Zeit, hören empathisch zu, erklären sich solidarisch gegen den aktuellen Feind. Freundinnen trocknen Tränen, weinen manchmal vielleicht auch mit. Freundinnen bringen einen zum Lachen, lenken mit kühnen Aktionen ab von der akuten Tristesse. Ohne Freundinnen wäre die Welt ein trauriger Platz. Freundinnen sind unbezahlbar!

Ein Coach macht das nicht; Ein Coach rückt Ihnen die Taschentuchbox näher heran, lässt Sie verschnaufen und macht weiter mit dem Programm: Fragen stellen, Sie an Ihre Ziele erinnern und Sie Ihr Feuer wieder spüren lassen. Sie richten sich wieder auf und arbeiten weiter. Und für die Freundinnenzeit bleiben die schönen Momente.

Kaffeeklatsch ist eine Expertinnenrunde aus mindestens zwei Personen, die viele Ideen hat, bei anderen (Fern-) Diagnosen stellen kann und immer weiß, was zum vorangegangenen Zeitpunkt die richtige Entscheidung gewesen wäre. Diese Runde darf Spaß machen, entlasten, reinigen und kurzfristig von den eigenen Problemen ablenken. Für eine nachhaltige Verbesserung der eigenen Situation und für zielführende Veränderungen ist sie meist nicht zu gebrauchen.

Alle 4 Modelle des Austauschs und der Beratung haben ihre Qualitäten und weise ist, wer zum richtigen Zeitpunkt das richtige Modell auswählt.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Telefonisches Erstgespräch kostenlos:

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